Der Tag der ersten Jagd ist da... Drückjagden haben einen entscheidenden Vorteil, man kann wesentlich länger schlafen, als bei klassischen Morgenansitzen...Das Wetter passt – klarer Himmel, Raureif auf dem Gras, zahlreiche wunderschöne Farben an den Bäumen, das alles macht eine wunderschöne Atmosphäre und lässt auf einen schönen Jagdtag hoffen.

Nach der Begrüßung von der Revierleitung und der Bekanntgabe der Freigabe (Rot-, Schwarz-, Sika-, Muffel- und Raubwild) beginnt das erste Treiben. Ich bin der Letzte in unserer Kette und soll Rotwild erwarten können... Mal sehen... Die ersten Schüsse fallen, leider sehe ich nur drei Stück Rehwild. Der erste Trieb ist vorbei und es liegen ein paar Frischlinge. Im zweiten Trieb habe ich einen wunderschönen Stand. Ein Jungbestand vor mir, hinter mir ein Kahlschlag. Die Sonne zaubert wunderschöne Farben und langsam verdampft der Tau und leichte Nebelschwaden steigen auf... Einfach herrlich! Zuerst herrscht Ruhe. Dann geben die Hunde Laut und nähern sich meinem Stand. Ein Rotspießer flüchtet schnell über die Kahlschlagfläche.. Mittagessen! Suppe, Wurst, Tee. Das alles erwartet uns bei dem Jagdhaus, wo wir heute auch angefangen haben. Wir teilen die Erlebnisse von den ersten Trieben und freuen uns auf das, was da noch kommen mag.

Bei dem nächsten Trieb stehe ich oben an einem Hang – hinter mir ein Altbestand, vor mir dichte Verjüngung und eine Abzäunung. Gleich am Anfang des Triebes melden die Hunde etwas und kurz danach rennt ein starker Sikahirsch hinter mir lang. Mein Nachbar schießt kurz darauf auf einen Fuchs, dieser kann aber unversehrt entkommen. Ich opfere ein paar Minuten um schöne Bilder zu machen und erfreue mich an dem wunderschönen Tag.


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