Wir warteten noch einen Moment andächtig, bevor wir uns auf dem Weg machten, um das Wild zu bergen. Toni erklärte, dass die Grenze nicht weit war und er hatte nur nachgeschossen, um auf keinen Fall eine Nachsuche zu riskieren. Am Stück angekommen, lag vor uns ein weibliches, nicht führendes Stück von etwa 4 Jahren. Ich war sprachlos und mein Herz war so voll von Glück und Dankbarkeit.

Toni durchbrach die Stille und gab zu, dass dies der denkbar schlechteste Platz war, um Beute zu machen. Auch mir fiel der Gewaltmarsch im August wieder ein, und da hatten wir kein extra Gepäck auf dem Rückweg…

Arschbacken zusammen kneifen, keine Zeit für Mimimi, Rucksäcke umpacken, aufbrechen, einpacken und los. Beseelt davon, dass mir so viel Großzügigkeit wiederfahren war, liefen sich die ersten Kilometer relativ leicht. Wir waren sogar so voller Adrenalin, das wir uns unterwegs noch nach Steinpilzen für unser Abendessen bücken konnten. Das hörte nach etwas mehr als der Hälfte des Weges auf. 20 kg extra sind einfach 20 kg extra…

Und dann fiel mir wieder Herr Kammerlander ein, dieser Gipfel gehört jetzt mir! Danke Toni!


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