Vor Ort werden wir herzlichst begrüßt. Alice, eine waschechte „Mama“, bekocht und umsorgt uns die fünf Tage. Internet sucht man dort vergeblich, was aber nach kurzer Eingewöhnungsphase gar nicht mal so schlecht ist. Hier empfiehlt es sich, eine SIM-Karte vor Ort zu kaufen, sodass man wenigstens etwas mobil ist. An unserem ersten Morgen genießen wir vor allem den wunderschönen und einmaligen Sonnenaufgang über den Bergen. Mit einem frisch gebrühten Kaffee und den ersten warmen Sonnenstrahlen im Gesicht kann man bestens über den möglichen Ablauf des Tages philosophieren. Natürlich beginnt keine Jagd ohne einen Kontrollschuss. Der im Übrigen auch nötig war, trotz sicherer und vorsichtiger Aufbewahrung und Behandlung der einzelnen Komponenten, kann es immer zu Verschiebungen kommen, diese sollten unbedingt nach jeder Flugreise geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

So far so good, wir können starten. Wir entscheiden uns also dazu, eine bewaffnete Farmrundfahrt zu machen. Vorrangig wollen wir uns ein Bild von der Landschaft, den Tieren und den Gegebenheiten machen, wenn nun aber etwas ganz Spannendes passieren sollte, müssen wir selbstredend vorbereitet sein. Die Landschaft dort ist überwältigend. Es wechseln sich ewigweite Graslandschaften mit undurchdringlichem Gestrüpp ab, dass alles auf mehr oder weniger hohen Hügeln, wobei es eher Berge sind, aber auch nicht die Art von Bergen, die wir aus dem Ski-Urlaub kennen. Dann tauchen plötzlich Flusstäler auf, umrandet von 40 m hohen Steinblöcken, die aufeinanderliegen. Sie sehen, es ist abwechslungsreich und anspruchsvoll, sowohl von den Höhenmetern, als auch dem Dickicht oder eben nicht. Das Pirschen auf offenen Graslandschaften ist eine wahre Hürde, so schnell man Wild auch erspähen kann, so schwer ist es, auf Schussentfernung an sie ranzukommen. In den dichten Gegenden steht man dafür nur wenige Meter vor der nächsten Kreatur und beide bemerken sich gleichzeitig.


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