Nach 19 Jahren war ich mit meinem Freund Stefan auf Hahnenjagd in Kirow, Russland, fast 1.000 Kilometer von Moskau entfernt. Wir hatten auch die Möglichkeit unser Glück auf Schnepfen zu probieren. Für uns Europäer waren wir am Ende der Welt. Das Dorf indem wir lebten, war wie eine Reise in die Vergangenheit. Das Dorf war halb zerstört, die jungen Leute waren längst in größere Städte gezogen, nur die Alten lebten noch in ihrem Heimatdorf. Es gab eine halb zerfallende Straße durch das Dorf, die eher einem Schlammpfad glich, als einer ehemals geteerten Straße.

Das Haus unseres Jagdführers und Gastgebers war eines der letzten, die noch „normal“ aussahen. Innen war das Haus gemütlich und Pjotr, so hieß unser Gastgeber und seine Frau Elena haben sich toll um uns gekümmert. Auch die „Banja“ neben dem Haus war etwas, was wir oft genossen haben. Nun, mehr kann ich Ihnen nicht von der Gegend erzählen, es gab schlichtweg nicht mehr, außerdem waren wir zur Jagd da und nicht zum „Sightseeing“. Pjotr begleitete uns auf der Auerhahnjagd. Bei der Birkhahn- und Schnepfenjagd überließ er uns der wilden Natur. Natürlich zeigte er uns die Gebiete, wo wir jagen durften, aber anschließend ließ er uns alleine. Untypisch für so eine Jagd, aber wir fanden es großartig, so hatten wir mehr Freiheiten und mehr Abenteuergefühl.


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