Die Scout II ist mit rund 340 Gramm leicht und handlich. Sie verfügt über einen festverbauten Akku, was man je nach eigenen Vorlieben als Vor- oder Nachteil werten kann. Ich selbst bin da gerade im Ernstfall sehr gerne flexibler, weiß allerdings auch, dass beispielsweise die schnell und umstandslos auch zwischen verschiedenen Geräten zu wechselnden Batteriecontainer von Pulsar dort einen baulichen Schwachpunkt darstellen, der ab und an zurechtgedrückt oder gar aussortiert werden muss. Der Festakku der Flir jedenfalls verfügte zumindest bei unserem Neugerät und den aktuell warmen Temperaturen über eine erstaunlich lange Laufzeit von rund sechs bis sieben Stunden, werkseitig wird hierfür zutreffend „> 5 Stunden“ angegeben. Bei schonender Nutzung hält das Gerät damit durchaus auch mehrere Jagdnächte hintereinander aus und kann zudem mit einer Powerbank aus dem Zubehörbereich, über den Laptop oder den Zigarettenanzünder wieder aufgeladen werden. Anders als bei den Vorgängermodellen sind inzwischen keine Photo- oder Videoaufnahmen mehr möglich, auch die neuen Flir-Modelle sind also inzwischen reine WärmebildGERÄTE, nicht mehr –KAMERAS.

Das Gerät fährt innerhalb von zwei Sekunden hoch (Pulsar: XQ ebenso, XD als Vorgängerserie etwa sechs Sekunden) und ist dann voll einsatzbereit. Es verfügt über einen zwei- bzw. vierfachen digitalen Zoom (Pulsar: bis 16,4, was bei einem digitalem Zoom aber kaum noch sinnvoll ist), die Scharfstellung auf weitere Entfernungen ist aber nicht wirklich beeindruckend. Die Scout II-Serie arbeitet leider nur mit einer Bildwechselfrequenz von 9Hz, was beim Abglasen von größeren Flächen deutlich nervt, da das Bild dann immer wieder stockt.

Die Vergleichsgeräte von Pulsar haben selbst in der älteren XD-Linie schon 50Hz-Prozessoren, was einen sehr deutlichen Unterschied macht.


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