Das Drückjagdglas wurde überwiegend bei der Erntejagd und im Schießkino eingesetzt. Das Drückjagdglas überzeugte im Schießkino sowie bei der Erntejagd durch ein gute Sehfeld, und auch der präzise Schuss auf ein weiter entferntes Ziel war dank des 6 fachen Zoom kein Problem. Die Bildeigenschaften waren gleich wie bei dem Allroundglas und zeichneten sich durch ein klares und helles Bild aus. Der Leuchtpunkt kann auch hier sehr hell eingestellt werden und ist selbst bei Gegenlicht noch gut und scharf zu sehen. Ein rötlicher Schimmer im Glas trat leider auch hier auf, auch wenn dieser nur bei absoluter Dunkelheit sichtbar wurde. Der Zommring ließ sich auch bei diesem Zielfernrohr sehr angenehm und ohne Kraftaufwand bewegen und ein schnelles Verstellen der Vergrößerung war kein Problem. Eine leichte Randunschärfe war auch bei diesem Glas zu erkennen, jedoch nicht mehr als es auch bei dem V8 von Zeiss der Fall ist.

Alles in allem war ich sehr überrascht über die optische und mechanische Qualität der Gläser. Wenn man bedenkt, dass man hier kein Zeiss, Steiner, Svarowski, oder Leica in den Händen hält haben die Gläser wirklich gut abgeschnitten und liefern alles was man von einem guten Zielfernrohr erwartet. Allerdings sehe ich den Einsatzbereich mehr am Tage als in der Nacht, da ein 50er Glas auch kein klassisches Nachtjagdglas ist. Sowohl das 2,5-15x50 als auch das 1-6x24 Drückjagdglas liefern wirklich eine gute Qualität bei der Jagd in unterschiedlichsten Situationen ab. Der einzige Punkt den es zu verbessern gilt ist die Leuchtpunkteinheit. Für eine in Deutschland unbekannte Marke ein gutes Glas das besonders für aktive Jäger am Tag oder Jungjäger interessant ist. Mit einer UVP für beide Gläser von je 750 Euro ist der Preis auch akzeptabel und man bekommt ein gutes Zielfernrohr für einen fairen Preis.


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