Eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Es heißt ja immer „mit etwas Positivem“. Nun gut, viele von Ihnen führen Hunde. Überwiegend sicherlich jagdlich brauchbare Hunde, der ein oder andere auch noch einen sogenannten „Couchhund“. Vielleicht noch aus nicht jagdlichen Zeiten, vom Partner oder einfach, weil Sie daran Freude haben. Einige von Ihnen würden sicherlich gerne einen Hund haben, können es aber aufgrund gesundheitlicher oder jobbedingter Probleme nicht. Wieder andere wollen keinen Hund, die Gründe sind sicherlich verschiedenster Natur. Liebe Nicht-Hundebesitzer, auch und gerade für Sie mag dieser Artikel vielleicht dennoch interessant sein.

Nehmen wir mal meine Familie und die meines Freundes, kommen wir auf neun Hunde, davon werden sieben jagdlich geführt. Sie können sich vorstellen, dass einer eigentlich immer etwas hat. Der größte Nachteil bei Hunden ist wohl, dass sie nicht sprechen können und uns leider nicht mitteilen können, ob und wo sie Schmerzen haben, ob sie zum Arzt müssen oder nicht oder ob nur ein gemütlicher Abend auf dem Sofa alles wieder gut macht. So sind wir oft in der Verantwortung zu entscheiden, ohne wirklich zu wissen, was wir machen, denn ausgebildete Tierärzte sind wir meist auch nicht. Und Sie kennen es aus der Humanmedizin: Wir haben einfach sehr wenig Ahnung, wenn es um schlimmere Krankheitsvorfälle geht und müssen auf die Kompetenz und das Sagen der Ärzte vertrauen. Bei unseren Hunden müssen wir dies noch viel mehr. Nun ist es sicherlich so, dass unsere vier Vierbeiner ganz anderen Gefahren ausgesetzt sind, als beispielsweise der Flüchtlingshund Paula aus Russland von meiner Mutter.

Wenn ich mir unsere Unschuldslämmer so angucke – so sehen sie nämlich alle gerade aus, während sie auf dem Rücken liegend unser Sofa in Anspruch genommen haben – könnte man niemals, wirklich niemals denken, dass sie irgendwem etwas zu Leide tun könnten, abhauen oder sich hinter einem Reh die Seele aus dem Leib bellen würden. Doch mit dem Einzug eines Jagdhundes holen wir uns etliche Gefahren ins Haus.


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